12 Mary Bogues Grab

Ecke Fletcher Street

Mary Bogues Grab

Auf diesem Feld neben der Presbyterianischen Kirche St. James liegt das Grab von Mary Bogue, einer tasmanischen Aborigine-Frau, die auch unter dem Namen Black Mogg bekannt war.

Um ihren Tod entstanden viele Mythen und Legenden und Meg schilderte die tragische Geschichte von Mary Bogue in ihrem Bestseller Historic Stanley.

Mary lebte mit David Howie zusammen, einem früheren Sträfling, der später zum Wachtmeister in der Bass-Straße und Kapitän des gleichnamigen Kutters ernannt wurde.

Am 20. August 1851 unternahmen Howie, Mary und ihr Sohn eine Reise von der Robbins Insel, die Howie mietete, nach Stanley an Bord der David Howie, als sie plötzlich von einer Sturmböe an The Nut erfasst wurde, kenterte und sank. Howie wurde gerettet, doch bei der Bergung des Kutters wurden die Leichen von Mary und ihrem Sohn David eingeschlossen in der Kabine gefunden.

Zur Zeit von Marys Schiffsunglück sollte es nur noch 30 Jahre dauern, bis die europäischen Siedler alle Aborigenes vertrieben hatten. Die Aborigenes hatten Tausende Jahre in dieser Region überlebt; eine der größten Siedlungen befand sich weiter westlich bei West Point Midden.

Dieser Teil von Van Diemen’s Land mag vielen Europäern „fernab jeder Zivilisation“ vorkommen, doch die Seeelefantenkolonie der Three Hummock Island, die Krebse und Seeohren, die Pinguine und Sturmtaucherkolonien vom Table Cape, zum Cape Grim und Macquarie Harbour waren die Heimat vieler normadischen Familiengruppen, die von der See lebten.

Das mit Kieselsteinen belegte Grab mit seinem weißen Palisandenzaun und verwitterten Inschrift liegt vollkommen verlassen auf einer Pferdekoppel, möglicherweise aufgrund ihrer informellen Ehe und ihres außerehelichen Kindes. Verschiedenen Aufzeichnungen ist zu entnehmen, dass David Howie an der ersten Versammlung zur Gründung einer presbyterianische Kirche in Circular Head teilnahm und der Stein wurde von der VDL Company als ein Geschenk an den presbyterianischen Glauben gestiftet.

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